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Freitag, 23. Oktober 2015

Ein silberner Straßenrand-Fund und wärmende Körnerkissen

Ein liebes Hallo an alle Leser und vielen Dank für eure lieben Kommentare. Stellt euch vor, was mir passiert ist: es war ein Abend vor wenigen Wochen, als mich kurz vor der Einfahrt zur Garage etwas im Scheinwerferlicht am Straßenrand blendete. Neugierig stieg ich aus dem Wagen um nachzuschauen, was da so blendet. Da hatte wohl jemand entrümpelt und lauter Metallzeugs an den Straßenrand gestellt. Was mich so geblendet hatte, waren einige Edelstahl / Chromagan / Silber - Tabletts bzw. Platten. Mein Blick viel sofort auf dieses silberen Tablett. Da es laut schepperte als ich sie durchsah nahm ich kurzerhand alle Teile mit. Im hellen Licht in der Küche entpuppte sich ein wahrer Schatz: ein silbernes Tablett mit wunderschöner Gravur und ein "Eiertablett" mit schönem geprägtem Rand. Dazu noch einen Tortenplatte und eine ovale Platte. 

  

Zuerst wurden die Teile alle gründlich gespült, und dann habe ich das Silbertablett mit Silberreiniger behandelt. Danach strahlte es wunderschön.

 

Jetzt mal ehrlich: so etwas schmeißt man doch nicht weg! Ich bin froh, dass ich es mitgenommen habe. Jetzt habe ich sehr schönes Dekoteil mehr.

 

Bei dem gemütlichen Kerzenschein kann man wunderbar entspannen. Bei dem Trubel und den vielen Terminen die ich gerade habe, tut das wirklich sehr gut. Als dann diese Woche noch das Paket mit den bestellten Körnern aus dem Natur-Haus eintraf, konnte die Körnerkissen-Produktion starten.


Zuerst habe ich eine ganze Reihe Inletts für Körnerkissen genäht und diese dann auch gleich gefüllt. Die großen mit Kirschkernen, die kleinen Körnerkissen mit Traubenkernen.


Auf dem Bild sind die gefüllte Kissen noch mit Stecknadeln an der Füllöffnung gesichert, mittlerweile habe ich sie aber zu genäht.

 

Jetzt muss ich nur noch die Bezüge dazu nähen. Ein paar kleine Baby-Traubenkern-Kissen sind schon fertig, alle mit rausnehmbarem Inlet - so kann man die Bezüge prima waschen. Ein großes Kirschkern-Herzkissen ist auch schon entstanden.

 

Die weiteren Hüllen stehen für die nächsten Tage auf dem Programm.
Die Körnerkissen wandern mal fix zu Pamelopee und das Herzkissen darf zu Nellemie.
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche
Carolyn

Dienstag, 13. Oktober 2015

Ab in die Hagebutten

Es ist Hagebuttenzeit und wenn ich eines in wunderbarer Erinnerung habe, ist es die Hagebuttenmarmelade meiner Oma. Ich habe sie schon lange nicht mehr selber gekocht, wusste auch nicht so richtig, wo ich gute Hagebuttensträucher finde. Vor einigen Tagen bin ich dann abends nach Büroschluss mit einer Freundin losgezogen. Unser Vorhaben ab in die Hagebutten wollten wir "auf Ewald", einer seit einigen Jahren begrünten ehemaligen Halde, in die Tat umsetzen. Da es einige Tage geregnet hatte, ging es in den dicken Wanderstiefeln mit der rutschfesten Profilsohle los. Wir hatten keine Ahnung, wo genau wir was finden würden und wie weit wir auf die Halde rauf müssten. Schon nach wenigen Metern leuchtete es rot aus dem Gebüsch am Wegrand.

 

Innerhalb kürzester Zeit hatten wir eine schöne Menge an Hagebutten gepflückt. Der einsetzende Regen ließ uns dann die "Ernte" abbrechen und den Heimweg antreten. Zu Hause angekommen konnten wir beide je ca. 1 kg Früchte abwiegen. Ein kleiner Spaziergang nach Feierabend, vor dem Regenschauer und der Dunkelheit und 1 kg frische Früchte dabei gesammelt - na das hat sich doch gelohnt.

 

Ohne Fleiß keine Marmelade, also zuerst einmal die nicht so schöne Arbeit, die Früchte putzen: Krönchen und Stiele jeder einzelnen Frucht abschneiden und gründlich waschen. Danach die Hagebutten in einem Topf mit einem Stampfer anquetschen, mit Wasser und Wein auffüllen, Gewürze dazu und das ganze abgedeckt über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag die Früchte in dem Sud aufkochen und ca. eine halbe Stunde weich kochen. 


Danach die Hagebutten gründlich durch ein Sieb passieren. Übrig bleibt schmutziges Geschirr, ein Klops aus Schale und Körnern, die zugegebenen Gewürze - und wunderbares feines Hagebuttenmus.

 

Das Mus mit Weißwein auffüllen, Zitronensaft zugeben und mit Gelierzucker einkochen. Normalerweise benutze ich 2:1 Gelierzucker, dann wird die Marmelade nicht ganz so süß. Da Hagebutten aber von Natur aus eher etwas bitter sind verwende ich in diesem Fall den klassischen 1:1 Gelierzucker. Er hat den Vorteil, dass die rote Farbe schöner erhalten bleibt und mit der Zeit nicht bräunlich wird. (das gilt übrigens auch bei Erdbeermarmelade). Nach der Gelierprobe - hmm lecker, Gelierprobe vom Teller lecker - in Gläser füllen, abkühlen lassen, fertig. Ein Glas Hagebuttenmarmelade wurde sofort am nächsten Tag Mitbringsel zu einer Geburtstagsparty. Da ich die Aufkleber noch nicht fertig hatte, habe ich ein kleines Schildchen an das Glas gehängt.

 

Mit der "Apfelspende" meiner Freundin aus ihrem Garten, habe ich noch ein paar Gläser Apfel-Hagebutten-Marmelade und mit den restlichen eingefrorenen Blaubeeren - ich liiieebe Blaubeeren - ein paar Gläser Apfel-Blaubeeren-Marmelade eingekocht. Apfel-Hagebutte habe ich bereits probiert, die ist absolute Spitzenklasse und von meiner Schwiegertochter erreicht mich bereits die Nachricht, dass die Hagebutten-Marmelade sofort am nächsten Tag zum Frühstück probiert und für Sehr-Lecker befunden wurde. 

 

Vom Früchte sammeln bis zur fertigen Marmelade hat es viel Spaß gemacht und ich frage mich, warum habe ich so lange keine Marmelade eingekocht? Zuletzt habe ich meistens nur Chutneys eingekocht. Ich glaube ich habe eine alte Leidenschaft wieder entdeckt. Fazit: das sollte ich öfter mal machen!


Hagebutten - Marmelade

Zutaten
1 kg Hagebutten (geputzt ca. 850 g)
für den Sud:
1 liter Wasser oder Weißwein
ich mische Wasser und Weißwein halb und halb
1 Zitrone in Scheiben
5 Nelken und 5 Pimentkörner
2 Zimtstangen
in das Mus:
Wasser oder Weißwein zum Auffüllen
gepresster Saft einer Zitrone

Zubereitung
siehe Text und Bilder oben. 
Das Hagebuttenmus muss vor dem Einkochen ggf noch einmal aufgefüllt werden. 
Bei der angegebenen Menge sollte das Mus mit Wasser und/oder Wein noch einmal auf ca. 1500 g auf gefüllt werden. Je nach Menge der Früchte die ihr verabeitet, müsst ihr eben die anderen Zutaten hoch rechnen. Danach dann die Gelierzuckermenge berechnen.


Ich kann nur sagen, LECKER und meine Freundin und ich überlegen gerade, noch einmal ab in die Hagebutten zu stapfen, da waren ja noch so viele....
 Meine Hagebutten-Marmelade verlinke ich noch bei Pamelopee

Außerdem möchte ich mich für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag bedanken. Das Frühstücksset aus meiner Blogger-Geburtstagsverlosung ist mittlerweile auch bei der Gewinnerin angekommen und ich bekam eine liebe Mail dazu. Vielen Dank.

Liebe Grüße und eine schöne Woche
Carolyn

Montag, 5. Oktober 2015

Herbstdeko

Vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Post. Mich hat in der letzten Woche die erste Erkältung der Saison ein wenig niedergestreckt, aber dieses herrliche Herbstwochenende konnte ich doch genießen. Also wurde auch endlich herbstlich dekoriert.
Nachdem die maritime Sommerdeko wieder bis zum nächsten Jahr im Schrank verschwunden war, habe ich meine Herbstdeko ausgepackt - und festgestellt, dass ich dringend etwas Neues brauche. Irgendwie sind die Sachen schon ziemlich alt und "verstaubt" (nicht im eigentlichen Sinn) und passen nicht mehr richtig in das neue Wohnzimmer. Da ich nicht alles neu kaufen wollte, habe ich mich ein wenig kreativ betätigt. 
Ich fand vor einiger Zeit im Netz diese Bild mit der Definition des Wortes "autumn". Das gefiel mir so gut, dass ich mir ein Eigenes gestaltet habe und zusätzlich noch ein zweites in deutsch. Bei einem großen Discounter gab es günstig schönes Papier in Leinenoptik und beim Möbelschweden fand ich diese neue Bilderrahmen-Serie. So sind zwei schöne Herbstbilderschilder entstanden, die nun eines der kleinen Konsolentischchen neben meiner Couch schmücken.


Da ich gerade auf dem Deko-Text-Schilder-Druck-Trip war, habe ich mir noch zwei schöne Schrifttafeln ausgedruckt, die ich schon länger auf dem PC gespeichtert habe. Sie fanden Ihren Platz auf dem zweiten Konsolentischchen und auf der Bilderleiste über der Couch.

 

 
 
Es dauerte eine Weile, bis ich alles so angeordnet hatte, das es mir gefällt. Jetzt bin ich mit dem Ergebnis aber ganz zufrieden.



In den letzten Jahren habe ich sehr viel mit Kastanien, Eicheln, Streudeko und solchen Sachen dekoriert. Nun wollte es etwas schlichter haben. Ich glaube, das ist mir gelungen, auch wenn ich die eine oder andere verspielte Spitzendeko wie zum Beispiel bei den Deko-Kürbissen auf dem Couchtisch-Tablett dazu gestellt habe. Um unterschiedliche Höhen zu erreichen, habe ich einen kleinen Stoffkürbis auf einen Kerzenständer gelegt. Ein schlichtes gerades Teelichtglas wurde einfach mit Spitze umwickelt - das gefällt mir besonders gut.

 

 

Die Deko auf dem Esstisch im Wohnzimmer gefällt mir noch nicht so ganz, vor allem müssen die Deko-Äste mit der Bodenvase weg, die hinter dem Tisch stehen. Da muss ich wohl noch mal ran und umdekorieren.


 Erstmal genieße ich aber den gemütlichen Kerzenschein in dem Spitzenglas ... 


... und wünsche euch allen einen schönen Abend und einen guten Wochenstart.
 Meine Herbstdeko schicke ich noch zu Pamlopee und zu den Montagsfreuden.