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Donnerstag, 28. September 2023

Schottland 2023 - Teil 11 Loch Awe - Loch Linnhe

Der Beitrag kann unbezahlte Werbung enthalten.

Tag 5 dieser Reise quer durch Schottland führt uns von Tyndrum nach Westen zum Loch Awe mit Blick auf Kilchurn Castle und weiter nach Westen bis zum Loch Linnhe, dann am Loch Linnhe entlang nach Norden bis Fort William. Auch an diesem Tag hatten wir herrlich warmes Sommerwetter. 


An diesem Morgen haben wir uns getrennt, denn mein Bruder und meine Schwägerin wollten auf den Ben Nevis rauf kraxeln und so bin ich bei meiner Cousine und ihrem Mann mitgefahren. Nach kurzer Strecke erreichten wir den Kilchurn Castle Viewpoint am Loch Awe.


Kilchurn Castle liegt auf eine Landzunge im Loch Awe, war aber aktuell für Besucher nicht zugänglich. Daher sind wir den CarPark nicht angefahren, sondern den Kilchurn Castle Viewpoint and Layby südlich des Castle. Dort gab es an der Straße extra einen Parkstreifen von dem aus man durch ein Tor auf das Gelände konnte. Auf der Karte sieht man links noch die Markierung "Tower of Glenstrae", dazu kommen auch ein paar Bilder. So könnt ihr euch ein wenig orientieren.


Nach einem kleinen Fußmarsch durch zum Teil sehr feuchten bis sumpfigen Untergrund (meine Cousine hatte anschließend tatsächlich nasse Socken) gelangen wir zum Ufer. Hier gibt es einen kleinen Rundumblick der Location.


Es gab eine kleine bewaldetet "Mini-Landzunge"


Der Blick seitlich auf die kleine Landzunge




Der Blick zum Castle und im Hintergrund die Highlands, das ist sehr besonders.
Ich bekomme schon beim anschauen der Bilder wieder Gänsehaut.


Der strahlend blaue Himmel und der dunkelblaue Loch Awe - einfach himmlisch schön.


Das Castle wurde gerade eingezäunt


hier sieht man noch die Arbeiter beim Zaunaufstellen.


Urige Bäume am Ufer


und dahinter, am gegenüber liegenden Ufer der Tower of Glenstrae.


Der Tower of Glenstrae wurde 1896 als eine "Gentleman's Residence" gebaut.
Heute ist es ein Hotel.


Der Blick auf das steile Ufer, die Hügel sind vorwiegend mit Moosen
und Flechten sowie Heidekraut und Ginsterbüschen bewachsen.


Eine kleine spannende Baumgruppe


aus einem anderen Blickwinkel


Blick zurück Richtung Straße


uriger Baum vor großem Berg



Dieser Baum


ist über und über bewachsen


mit Moosen und Farnen.


Die Schafe liefen frei auf der Fläche herum, hinter dem Zaun ein Highland-Rind,
das sich aber versteckt hielt, ich bekam es mit der Kamera nicht ordentlich eingefangen.


Fütterung der Schafe, neben dem Schäfer seht ihr Ansatzweise das Highland-Rind.




Als wir zurück zum Parkstreifen kamen, entdeckten wir diesen schicken Oldtimer


Der macht doch wirklich etwas her.


Wir fuhren um das Nordufer des Loch Awe herum auf die Westseite. Unterwegs kamen uns noch mehr Oldimer entgegen, das sah nach einem Oldtimer Treffen aus. Als wir an einem Hotel vorbeifuhren, parkten dort diverse schicke alte Fahrzeuge und passend gekleidete Fahrer stiegen ein um zu starten.
Ein Stück weiter stoppten wir am Tower of Glenstrae. Es wurde gerade renoviert und überall standen Leitern, Gerüste und Handwerker liefen mit Material herum. Wir sind um das Haus herum auf die Terrasse mit dem herrlichen Ausblick gelaufen.


Der Blick nach Norden zum Kilchurn Castle,



Blick Richtung Süden in den Loch Awe


und der Blick hinunter - auf ein Eisenbahnwaggon-Café im Garten. 
Aktuell aber alles wegen Renovierung geschlossen.


Ein Stück weiter Richtung Süden am Westufer des Loch Awe sahen wir im
Vorbeifahren die Saint Conan's Kirk und legten einen kurzen Mini-Stop ein. 


Da wir schon vorbeigefahren waren, hielten wir in einer kleinen Haltebucht oberhalb der Kirche


und kamen durch eine kleine Gartenanlage auf die Kirche zu.


Wir entdeckten dieses alte Kreuz


Cross in Memory of Carolin Agnes Campbell of Blythswood


und riesige Rhododendron Büsche. Wie schön die aussehen, wenn sie blühen,
konnten wir zu einem späteren Zeitpunkt unserer Reise feststellen.


Als ich mich im Nachhinein über die St. Conan's Kirk belesen habe, habe ich mich fast geärgert, dass wir nicht wenigstens einmal runter und um die Kirche herum gelaufen sind. Denn das, was auf meinen Bilder zu sehen ist, ist nur der obere hintere Teil. Wer mehr von dieser prachtvollen Kirche sehen möchte, findet das hier (deutsche Seite) und auch auf der Homepage der Kirche. Glaubt mir, es lohnt sich die Seite einfach einmal anzuschauen. 
 
So haben wir unwissend ein "one the most popular things to visit in Argyll" einfach ignoriert. Nun ja, man kann nicht alles sehen.
Wir fuhren weiter auf der A85 am Westufer des LochAwe Richtung Süden bis zur Mündung des River Awe, dann ein Stück am River Awe und weiter am Loch Etive entlang Richtung Westen bis zur Connel Bridge. Die Gerberträgerbrücke wurde 1903 aus 2,6 t Stahl gebaut. 


Kurz hinter der Brücke mündet der Loch Etive in den Atlantik, so kommt es zu Stromschnellen die mit der Tide zusammenhängen, die Falls of Lora


Wir legten einen kurzen Stop am Straßenrand ein und beobachteten die Kanuten,
die sich immer wieder in die Stromschnellen warfen. 


Wenn sie durch die Stromschnellen hindurch waren, kletterten sie an Land um liefern zurück, nur um sich erneut den Wasserkräften auszusetzen. Außerdem wurden wir Zeugen eines Wasserbergung-Rettungs-Trainings.


Dieses Rettungsboot fuhr immer wieder in die Stromschnellen, warf einen Dummy über Bord und führte dann die Rettungsaktion aus.


Blick Richtung Westen zur Mündung


Nachdem wir die Brücke überquert hatten, fuhren wir Richtung Norden, an der Ostküste des Loch Linnhe entlang. Hier an der schottischen Westküste war die Vegetation aufgrund des mediterranen Klimas schon viel weiter und wir konnten uns an den blühenden Ginsterbüschen erfreuen.


Nach ein paar Kilometern legten wir am Fuße des Ben Lora
an diesem kleinen Ben Lora Café & Bookshop eine Pause ein.


Bei diesem herrlichen Sommerwetter (ich kann es gar nicht oft genug erwähnen, denn es war der 20.04.2023 und weit über 20 Grad) haben wir uns auf eine gemütlich kleine Pause auf der Terrasse gefreut.


Wir entschieden uns für Sandwiches, Cheddar and Pepperoni und erst nachdem wir reingebissen hatten, wurde uns klar, das Peperoni nichts anderes ist als Salami - grins. Dazu gab es eine Handvoll Crisps (zu Deutsch Chips, aber chips sind in Schottland Pommes), die bekam man irgendwie immer als Beilage dazu.


Als J hineinging zum Bezahlen, kam er wieder heraus und meinte es gäbe noch eine Überraschung. Tatsächlich kam der Besitzer, der sich zuvor mit J. ein wenig unterhalten hatte, heraus und brachte für meine Cousine und mich einen Whisky zum Probieren und für uns alle noch ein Stückchen Kuchen, einfach so, weil er uns nett fand. J bekam keinen Whisky, denn "you are the driver? - ok, not for you!" 


Dieser Whiskey hat uns sehr gut geschmeckt, denn er hat nicht gebrannt, er war mild und aromatisch. J hat extra noch einmal nach der Sorte gefragt, trotzdem haben wir den "Richtigen" nie gefunden - denn von dieser Marke gibt es diverse Sorten. (Anmerkung: Mittlerweile habe ich ihn gefunden).
In diesem Café&Bookshop gab es überall an den Wänden Bücherregale, das hat mir sehr gefallen. Ich habe dort auf ein Foto verzichtet, denn es war voller Gäste.
Nach dieser gemütlichen Pause ging die Fahrt weiter, darüber berichte ich morgen in Teil 12.

2 Kommentare:

  1. Oh ja, es gibt sehr unterschiedliche Skotch von nur einem Hersteller :) Jeh nach Lagerung usw. Schön, dass Du "Deinen" nun gefunden hast. Damit kann man sich ab und an noch mal in die Highlands träumen.
    Slainte
    Nina

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Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich freue mich sehr darüber.
Carolyn
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