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Dienstag, 27. Februar 2024

Slow Stitching Week 8

Week 8 - Both Sides 

Die Aufgabe dieser Woche war ein Stück in der Pojagi Technik zu arbeiten. Das ist eine koreanische Patchworktechnik, bei der die Nähte so gearbeitet werden, dass beide Seiten geschlossene Nähte haben. Diese Technik wird vor allem bei Vorhängen und Tischdecken benutzt. Für viele Mitglieder der Gruppe war das eine neue Technik, ich kenne diese Naht aus der Bekleidungsnäherei, da wird sie als Kappnaht bezeichnet. Am häufigsten findet man die Kappnaht an Jeanshosen, aber auch an Outdoor- und Arbeitskleidung, da sie besonders strapazierfähig ist. Bei feinen Stoffen wird sie manchmal angewendet, damit die Nahtzugaben trotz versäubern nicht ausfransen und die Nähte nicht reißen. Bei Gardinen, die aus mehreren Stücken wie beim Patchwork bestehen, macht es natürlich ebenfalls Sinn, da auf keiner Seite offene Nähte sichtbar sind. Allerdings habe ich noch nie eine Kappnaht mit Hand genäht. In diesem Fall wurde ein Running-Stitch, also ein einfacher Vorstich vorgegeben. 

Bei der Pojagi Technik oder Kappnaht werden die Teile links auf links aufeinander gelegt. Das oben aufliegende Teil (hier rosa) wird dabei mit dem Abstand einer Nahtzugabe zum Rand des darunter liegenden Teils (hier blau) aufgelegt. Dann werden beide Teile mit dem Abstand einer Nahtzugabe zum Rand des vorderen Teils zusammengenäht. 


Anschließend werden die Teile auseinandergeklappt, die rechte Stoffseite liegt oben.


Das überstehende Stoffteil (blau) wird nun auf das kürzere Teil (rosa) geklappt,


dann wird alles noch einmal in Richtung des rosa Teils umgeklappt.
Nun sind alle offenen Kanten innenliegend.


Die Kante des umgeklappten Teils wird noch einmal abgesteppt (linke Naht). 


Auf der rechten Stoffseite sind zwei Nähte, auf der linken Stoffseite nur eine Naht sichtbar.


Alle Stoffkanten sind innen und die Naht ist doppelt gesichert.
Da wo Kappnähte aufeinander treffen wird es durch die vielen Stofflagen dick.
Bei Jeans ist das oft der Moment wo die Nähmaschine gerne streikt.
Hier waren es dünne Baumwollstoffe, aber selbst da musste ich an den dicken Stellen ein Lederblättchen zu Hilfe nehmen, um die Nadel durchziehen zu können.


Mein fertiges Teil sieht nun so aus:


Ich gebe zu, die Stiche hätten etwas gleichmäßiger sein können, vor allem an den dicken Stellen sind sie verrutscht, da fehlt wohl einfach noch die Übung in der Handnäherei. Insgesamt bin ich aber zufrieden. So sieht die Rückseite aus:


Gelernt habe ich auf jeden Fall etwas über die koreanische Patchworktechnik Pojagi. Das fand ich spannend und das macht auch diese Challenge aus. Sie greift Techniken aus vielen verschiedenen Ländern auf. Nun sind wir schon in Woche 9 und gestern kam die neue Aufgabe.

Verlinkt bei:

Slow Stitching Challenge 2024 - 52 weeks
Anleitung: k3n clothtales bei youtube, @k3n.clothtales

Bei Klick auf die Felder gelangt ihr zum jeweiligen Blogpost.









5 Kommentare:

  1. Interessant liebe Carolyn,
    jede Woche eine neue Aufgabe finde ich prima, besonders, dass Du es auch zeitlich hinbekommst.
    Dir einen guten Start in den Tag, lieben Gruß
    Nicole

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  2. Hört sich interessant an!! Und sieht sehr hübsch aus könnte man sich für verschiedene Arbeiten merken.
    Danke fürs zeigen
    Herzlichst
    yase

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  3. jaa.. Kappnähte kenne ich auch noch
    das sieht immer sehr sauber aus
    schön hast du das gemacht
    liebe Grüße
    Rosi

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  4. Uiii ja das ist ja mal eine Technik die ich auch noch nie ausprobiert habe, aber ich bin eh nicht die Handnäherin. Super dass Du Dich da rangetraut hast und das Ergebnis kann sich doch auch echt sehen lassen.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  5. Hallo Carolyn, interessanter Blog. Kappnaht kennt man/frau auch unter dem Begriff Flachnaht, besonders die älteren. Liebe Grüße Re

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Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich freue mich sehr darüber.
Carolyn
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