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Donnerstag, 29. Februar 2024

12tel Blick 2024 - Februar

In diesem Monat war ich tatsächlich zweimal vor Ort, denn beim ersten Versuch habe ich den exakten Blickwinkel einfach nicht getroffen, beim zweiten Versuch habe ich die Kamera zu niedrig gehalten, aber das muss für diesen Monat so reichen. Für März merke ich mir das.

12tel Blick
21. Februar 2024
08:10 Uhr

Standort: 
N 54° 39.611 E 10° 0.369
Blickrichtung Nord-West


Der Jahresüberblick:


Dienstag, 27. Februar 2024

Slow Stitching Week 8

Week 8 - Both Sides 

Die Aufgabe dieser Woche war ein Stück in der Pojagi Technik zu arbeiten. Das ist eine koreanische Patchworktechnik, bei der die Nähte so gearbeitet werden, dass beide Seiten geschlossene Nähte haben. Diese Technik wird vor allem bei Vorhängen und Tischdecken benutzt. Für viele Mitglieder der Gruppe war das eine neue Technik, ich kenne diese Naht aus der Bekleidungsnäherei, da wird sie als Kappnaht bezeichnet. Am häufigsten findet man die Kappnaht an Jeanshosen, aber auch an Outdoor- und Arbeitskleidung, da sie besonders strapazierfähig ist. Bei feinen Stoffen wird sie manchmal angewendet, damit die Nahtzugaben trotz versäubern nicht ausfransen und die Nähte nicht reißen. Bei Gardinen, die aus mehreren Stücken wie beim Patchwork bestehen, macht es natürlich ebenfalls Sinn, da auf keiner Seite offene Nähte sichtbar sind. Allerdings habe ich noch nie eine Kappnaht mit Hand genäht. In diesem Fall wurde ein Running-Stitch, also ein einfacher Vorstich vorgegeben. 

Bei der Pojagi Technik oder Kappnaht werden die Teile links auf links aufeinander gelegt. Das oben aufliegende Teil (hier rosa) wird dabei mit dem Abstand einer Nahtzugabe zum Rand des darunter liegenden Teils (hier blau) aufgelegt. Dann werden beide Teile mit dem Abstand einer Nahtzugabe zum Rand des vorderen Teils zusammengenäht. 


Anschließend werden die Teile auseinandergeklappt, die rechte Stoffseite liegt oben.


Das überstehende Stoffteil (blau) wird nun auf das kürzere Teil (rosa) geklappt,


dann wird alles noch einmal in Richtung des rosa Teils umgeklappt.
Nun sind alle offenen Kanten innenliegend.


Die Kante des umgeklappten Teils wird noch einmal abgesteppt (linke Naht). 


Auf der rechten Stoffseite sind zwei Nähte, auf der linken Stoffseite nur eine Naht sichtbar.


Alle Stoffkanten sind innen und die Naht ist doppelt gesichert.
Da wo Kappnähte aufeinander treffen wird es durch die vielen Stofflagen dick.
Bei Jeans ist das oft der Moment wo die Nähmaschine gerne streikt.
Hier waren es dünne Baumwollstoffe, aber selbst da musste ich an den dicken Stellen ein Lederblättchen zu Hilfe nehmen, um die Nadel durchziehen zu können.


Mein fertiges Teil sieht nun so aus:


Ich gebe zu, die Stiche hätten etwas gleichmäßiger sein können, vor allem an den dicken Stellen sind sie verrutscht, da fehlt wohl einfach noch die Übung in der Handnäherei. Insgesamt bin ich aber zufrieden. So sieht die Rückseite aus:


Gelernt habe ich auf jeden Fall etwas über die koreanische Patchworktechnik Pojagi. Das fand ich spannend und das macht auch diese Challenge aus. Sie greift Techniken aus vielen verschiedenen Ländern auf. Nun sind wir schon in Woche 9 und gestern kam die neue Aufgabe.

Verlinkt bei:

Slow Stitching Challenge 2024 - 52 weeks
Anleitung: k3n clothtales bei youtube, @k3n.clothtales

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