Die große Enkelprinzessin hatte heute ihren sechsten Geburtstag. Natürlich habe ich, wie bei jedem Enkelgeburtstag, eine Geburtstagstorte gebacken. In letzter Zeit ist die Prinzessin sehr begeistert von Merida, was ich gut verstehen kann. Ich mag die kleine rothaarige Rebellin auch, wir haben den Film gemeinsam geschaut. So kam ich auf die Idee, eine Merida Torte zu dekorieren.
Ich habe Biskuitböden gebacken und mit einer leichten Schokoladen-Buttercreme gefüllt. Nachdem ich die Torte in Form geschnitten habe, leicht konisch wie ein Berg und mit einer Einbuchtung für den Wasserfall, habe ich sie wie üblich als Grundlage für die Marzipandekoration mit einer dunklen Ganache überzogen. Da kam mir die Idee, die Torte dieses Mal nicht komplett mit einer Marzipandecke einzukleiden, da die dunkle Ganache schon aussieht wie ein Berg. Wozu also noch eine braune Marzipandecke darüber ziehen? Ich habe die glatte Ganache noch einmal bearbeitet und ein wenig ungleichmäßig verstrichen und fertig war der Berg.
Für die Dekoration habe ich obenauf eine grüne Marzipanplatte gelegt und einen blauen Wasserfall. Dann habe ich einen Baum gepflanzt den Baum platziert - ok, der sieht ein wenig komisch aus und hat sich auch etwas verbogen, aber das ist eben Natur - und die Steine und Äste am Wasserlauf modelliert. Danach habe ich die Gräser, Moose und Blätter dekoriert und zum Schluss die Blüten. Merida ist nicht essbar, die Figur habe ich im Internet entdeckt. Ich finde sie passt perfekt auf diese Torte.
Das blaue Marzipan habe ich fertig gefärbt gekauft. Es ist ein schöner Blauton mit einem Stich ins Petrol. Im Nachhinein habe ich überlegt, selber einfärben wäre lebhafter gewesen, weil es dann nicht so gleichmäßig gefärbt, sondern natürlicher gewesen wäre, so wie z. B. die marmorierten Steine oder der Baum mit den unterschiedlichen Braun-Schattierungen.
Für die Gräser und Moose habe ich das Marzipan durch eine Knoblauchpresse gedrückt. Natürlich durch eine, die ich extra für die Marzipandeko gekauft habe und die garantiert keinen Knoblauchgeruch oder -geschmack verteilt.
Aufgeschnitten sah die Torte dann so aus: helle Biskuitböden und Schokoladen-Buttercreme-Füllung. So ganz gleichmäßig hoch sind die Schichten dieses Mal leider nicht geworden, aber sie war super lecker.
Irgendwann habe ich den Baum "abgeholzt" um ein weiteres Stück Torte abschneiden zu können. Der Baumstumpf wies lustigerweise Jahresringe auf.
Die Prinzessin hat sich sehr über die Torte gefreut und auch alle anderen Gäste fanden sie sehr gelungen. Ich freu mich, dass ich sie ohne Unfall ins Auto und quer durch die Stadt transportiert habe.
WOW...und das gleich mehrfach. Das ist ja eine traumhaft schöne Torte die du gemacht hast. Viel zu schade sie zu essen, geschweige überhaupt anzuschneiden. Aber auch da kann man sehen wie gleichmässig du auch die Schichten hinbekommen hast. Kann mir die Freude deiner Enkelin vorstellen, und mit der Figur finde ich überhaupt nicht schlimm. So gekauft bleibt sie eine ständige Erinnerung. Ganz toll und beide Daumen hoch für deine geniale Backkunst.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
N☼va
Welch ein Kunstwerk, ich hätte die nie anschneiden können ;O)
AntwortenLöschenLieben Inselgruß
Kerstin
Toll liebe Carolyn, ich bewundere jeden der solche Kunstwerke erschaffen kann!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin
Du bist eine Tortenkünstlerin!! Und nun ist sie schon 6?? Oh mann....
AntwortenLöschenDeine Torten sind legendär!! Deine Enkelkinder werden in 100 Jahren noch davon reden - weil sie so toll sind!! (Und nicht, weil der blaue MArzipan nicht selbst gefärtb war...)
Bewundernde Grüsse
yase