Mein Oktober
Mit dem heutigen Tag geht der Oktober zu Ende. Es war ein spannender Monat mit Hochs und Tiefs, wobei ich durch meinen neuen Lebensabschnitt so viel Kraft und positive Energie in mir habe, dass mir auch ein Tief momentan nichts anhaben kann. Außerdem haben die guten Momente definitiv überwogen, auch wenn ich oft physisch an die Grenzen meiner Kräfte gegangen bin. Das habe ich als zusätzliches Workout gesehen und so zusätzlich in diesem Monat noch ein paar Pfunde verloren.
Der Umzug ging mit verkleinerter Truppe gut von statten. Der LKW war in Herne dank sich kurzfristig eingefundener zusätzlicher Manpower relativ schnell beladen und es ging um 17:00 Uhr auf die Autobahn. Das Wetter war bäh, auf der Straße lag ein Nebel aus Sprühregen und es war nicht schön zu fahren. Trotzdem sind wir gut durchgekommen. Ich bin mit meinem PKW gegen 22:00 Uhr in Kappeln angekommen, mein Sohn mit dem 3,5 Tonner mit Kofferaufbau kam eine Stunde später an. Am nächsten Morgen trafen noch Bruder und Schwägerin ein und dann wurden die Fahrzeuge leer gepackt und Schrankwände aufgebaut. Der Möbelschwede hatte drei vorangegangene Termine nicht eingehalten und kam tatsächlich erst an diesem Vormittag an. Sobald die Möbel eingetroffen waren wurde montiert was das Zeug hält. Wir haben schwer geschafft, die Küche komplett eingeräumt und um 19:30 Uhr noch Gardinenstangen angedübelt. Danach kam der Pizza-Lieferdienst und der Feierabend wurde eingeleutet.
Bruder und Schwägerin sind noch abends nach Hause gefahren, sie wohnen ja auch im Norden. Mein Sohn hat sich Sonntag früh auf den Rückweg ins Ruhrgebiet gemacht. Ich habe den halben Sonntag Schränke eingeräumt und am frühen Nachmittag waren Kleidung, Wäsche, Bettzeugs etc in der 2,5 Meter breiten Schrankwand im Schlafzimmer ordentlich sauber verstaut. Da das Wetter an einen Sommertag erinnerte, habe ich eine Pause eingelegt, bin 10 Minuten mit dem Auto bis an meinen Lieblingsstrand gefahren und habe tief durchgeatmet.
Nach einem Spaziergang habe ich mir den Luxus gegönnt und ganz gemütlich einen Latte Macchiato und ein Stück Apfelkuchen genossen, draußen - auf der Sonnenterrasse - mitten im Oktober.
Die ersten bereits ausgepackten Kisten
Sonnenaufgang am nächsten Morgen
Blick von der Terrasse
Montags wurde dann der neue Esstisch geliefert. Den habe ich dann auch gleich montiert - Himmel ich habe mir Blasen geschraubt. Als er fertig war habe ich einen Nachbarn um Hilfe geben, um den Tisch auf die Beine zu stellen. Er kam sofort und zack stand der Tisch. Hier oben sind die Leute sehr nett und hilfsbereit. Abends habe ich mir dann einen kleinen Snackteller und ein Glas Rotwein gegönnt.
Auf den Wegen zum Baumarkt, Supermarkt etc, konnte ich
ein wenig den Indian Summer hier im Ort bewundern...
an der Hauptstraße entlang
Alle Umzugshelfer hatten sich schon ein paar Tage im Vorfeld des Umzugs angefangen täglich zu testen. Alle Umzugshelfer waren immer negativ. Drei Tage nach dem Umzug die erste Nachricht: Hey, kurze Info, J. ist positiv... Alle anderen haben sich getestet, alles negativ. Ein Tag später die nächste Meldung: hey, schlechte Nachricht, K. ist positiv ... alle anderen sind negativ. Ja was soll ich sagen, trotz der ganzen negativen Testerei hat irgend jemand das Virus verteilt und Mittwochs zeigte dann auch mein Test einen zweiten Strich.
Grmpf ...
das kann ich ja jetzt gar nicht gebrauchen
am nächsten Morgen dann zum Testcenter, von da wurde ich zum PCR zum Hausarzt geschickt. Super, ich wohne ja erst drei Tage hier. Tatsächlich reichte ein Anruf im Hausarztzentrum und zack konnte ich dorthin. So schnell kommt man an einen neuen Hausarzt. Glücklicherweise hat es mich nicht doll erwischt. Ich habe drei Tage geschlafen, war völlig schlapp aber Schnupfen und Husten hielten sich in Grenzen.
Meine Nachbarin von "oben" hat angeklingelt und mir ein kleines Willkommens-Präsent überreicht. Sowas ist mir ja noch nie passiert. Wohnung Nummer ACHT und ich werde so lieb begrüßt. Als sie hörte, dass es mich erwischt hatte (ich hatte natürlich eine FFP2 auf und zwei Meter Abstand zur Tür gehalten) hat sie mir noch angeboten, wenn ich etwas bräuchte, sollte ich nur Bescheid geben. Das fand ich besonders nett, denn meine Familie ist ja nun weit weg.
Dieses hübsche Körbchen verbarg sich in der Präsenttüte. Darin eine schöne Rankpflanze, ein kleines Fläschchen Wein, etwas Süßes und ein lieber Willkommensgruß.
Als es mir nach drei Tagen wieder etwas besser ging, habe ich weiter geräumt. Zwischenzeitlich wurden ein kleines Sideboard und eine schmale Vitrine geliefert. Ich war noch so schlapp, dass ich tatsächliche zwei Tage für die Montage gebraucht habe. Nun ist die Wand fast komplett, rechts fehlt noch eine zweite Vitrine. Dafür habe ich sofort ein paar Bilder an die Wand gedübelt. Das sieht gleich wohnlicher aus.
Der Stapel an vollen Kartons wird kleiner, der mit den leeren Kartons größer...
Halloween rückte dieses Jahr in den Hintergrund,
trotzdem habe ich es in dem Chaos geschafft, meinen Bloghop-Beitrag pünktlich abzuliefern.
Nachdem ich wieder negativ war,
konnte ich mit einer Woche Verspätung im Meldeamt vorstellig werden.
Seit dem 26.10. bin ich nun offiziell Kappelner Bürgerin.
Das Rathaus besteht aus einem Altbau und einem neueren Gebäude
Alles modernisiert und doch den Altbaucharme erhalten,
und drinnen alles auf neuestem Stand mit Computerterminal, Anmeldung etc.
Eine kurz Fahrt zum Einkaufszentrum mit Blick über die Felder auf Kappeln und die Schlei,
und die Bäume am Straßenrand färben sich weiter.
Dann wurde zuhause weiter gearbeitet.
Was nicht passt, wird passend gemacht.
Frau weiß sich ja zu helfen...
Noch ein letzter Oktobergruß
schön bunt
Heute ist hier in Schleswig Holstein Feiertag und morgen, am 01. November, fange ich meinen neuen Job an. Ich bin ein wenig aufgeregt, aber das ist wohl normal. Ich freue mich sehr auf diesen Job und hoffe, dass ich die Erwartungen erfüllen kann. Insgesamt bin ich in den letzten Monaten durch das Erlebte und nicht zuletzt natürlich auch durch die große Veränderung eines kompletten Neuanfangs gefestigt und selbstbewusst und fühle mich einfach gut.
Liebe Carolyn,
AntwortenLöschenzunächst einmal ein ganz großes Bussi, ich finde es so klasse, dass Du diesen Schritt gewagt hast und nun dort leben kannst, wo Du es Dir immer gewünscht hast. Mein Traum wäre ja auch noch irgendwann in Norddeutschland irgendwo zwischen den Meeren zu leben. Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau und hier am Bodensee ist es verdammt schön aber nun bin ich schon 36 Jahre hier und vielleicht ergibt sich in 3 Jahren, dann beginnt mein Vorruhestand, doch noch etwas.
Liebe Grüße und mach einfach so weiter wie bisher.
Burgi
Liebe Carolyn,
AntwortenLöschenAlles Gute für den Neustart. Bleibe gesund und so optimistisch.
LG
Hallo Carolyn,
AntwortenLöschenna, wenn das kein ereignisreicher Oktober war. So ein Umzug ist immer eine heftige Angelegenheit, wie schön, dass du dort nett empfangen worden bist. Dumm, dass Corona dich erwischt hat, erhole dich gut davon. Was du von deiner Wohnung zeigst, gefällt mir außerordentlich gut.
Liebe Grüße
Renate
wow
AntwortenLöschendas war wirklich ereignisreich..
toll dass der Umzug so problemlos vonstatten ging
sehr schön sieht es schon bei dir aus
meinen Vater hat es auch wieder mit C erwischt.. das 2. x und nun darf ich ihn nicht besuchen
ich bange auch noch ob ich mich angesteckt habe
heute Kratzen im Hals und die Nase läuft etwas..
Test war aber negativ
kann ja auch Erkältung sein
der bunte Baum sieht ja wunderschön aus
alles Gute für den neuen Lebensabschnitt
liebe Grüße
Rosi
Alles Gute bei all dem Neuen und auch gute Besserung. Hoffentlich kommst du gut zu Kräften! Viele Grüße von Ingrid
AntwortenLöschen...wow, das war ja ein Monat bei dir, nun wünsche ich dir alle Gute für deinen Neuanfang und den Start in den neuen Job...
AntwortenLöschenviele Grüße in den Norden
Birgitt
Du bist grossartig! Gratuliere zu allem, das hört sich toll am! Ich hoffe, du hast gut gestartet. Ich komme gerade nicht zum mitlesen
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Ach ich freu mich einfach mit DIr liebe Carolyn, super wie Du das alles gemacht hast und auch Deine Nachbarn machen es Dir so gar nicht schwer Dich einzuleben. Alles alles Gute auch für den neuen Job wünschen Dir
AntwortenLöschenKerstin und Helga