Ein kleiner Reisebericht, aufgrund der Verlinkung etc der Hinweis: Achtung Werbung!
Wir waren privat dort und haben auch das Eintrittsgeld selbst bezahlt.
Für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben, den findet ihr hier:
Ausflug in die Wikingerzeit - Haithabu Teil 1
Nach einem schönen Spaziergang hatten wir das Wikingerdorf erreicht.
Im Vergleich mit anderen Freilichtmuseen ist es winzig, es besteht aus gerade mal sieben Häusern. Die Häuser werden mit einem Ständerwerk aus Holz gebaut. Die Pfähle werden in den Boden eingegraben, die Flächen zwischen den Balken mit Astgeflecht ausgefüllt und dieses dann mit Lehm verputzt. Die Häuser haben Schilfdächer.
Ganz links im Bild sieht man noch die Herberge, dieses Haus ist das Haus des Holzhandwerkers.
Es gibt im Dorf regelmäßig Vorführungen, heute saß hier eine Frau die mit einer Nadelbinde-Arbeit beschäftigt war. Mit der Technik des Nadelbindens wurden flächige Textilien hergestellt. Auf den ersten Blick sind die Textilien einer gestrickten oder gehäkelten Art ähnlich.
Wer sich dafür interessiert, findet hier eine Anleitung und etwas zur Geschichte des Nadelbindens.
Am Haus der Händler hingen interessante Hängekreuze die ich mir aus der Nähe angeschauen musste. Diese Kreuze, an die man Waren hängen kann, sind tatsächlich aus einem Stück Baum geschnitzt. In einem der Häuser sah ich auch so ein Teil, das hing direkt über dem Ofen, um daran benötigte Utensilien aufzuhängen.
Die sehr schmale Gasse zwischen dem Haus der Händler und dem Haus des Tuchhändlers.
Im Haus des Tuchhändlers konnten wir einen alten Webstuhl sehen mit tönernen Gewichten.
Im Wohn- und Schlafbereich standen an beiden gegenüberliegenden Wänden die Podeste mit Fellen, dazwischen eine Heizstelle.
Die Kampfausrüstung: Helm, Axt, Schild.
Einige Häuser hatten einen Garten,
immer mit Flechtzaun abgegrenzt.
Ofen im Haus
Links oben im Bild ist eine Rauchklappe zu sehen. Dieses Stück Wand wurde nicht mit Lehm verputzt. Zum Lüften wurde das aufgesteckte Brett einfach abgenommen.
Im Versammlungshaus gab es nur einen übergroßen Tisch mit einer Bank davor und einem Stuhl.
Der Stuhl hat mich fasziniert,
eine sehr schöne Handarbeit.
Blick zur Rückseite der Häuser, links im Bild ein Brunnen.
Dieser Runenstein, ca. 140 cm hoch, ist eine Nachbildung, die Originale stehen alle im Museum.
Überreste eines Bootes
Diese Dame hat gezeigt, wie Wolle gefärbt wird.
auf dem Weg zum Steg.
Auf einer Wiese werden in Aktionen unterschiedliche Handwerke gezeigt.
Diese Frau hat Lederwaren hergestellt.
Am Steg
Blick Richtung Museumshaus, na wer sieht es?
Der Hafen / Steg und im Hintergrund das Wikingerschiff
Das Schiff kreuzte den ganzen Tag über die Bucht.
Blick zurück vom Weg zum Dorf.
Der Ausflug war sehr schön, wenn auch anstrengend bei der Hitze an dem Tag. Wir haben sehr
viel gesehen, sowohl im Museum als auch draußen im Dorf und natürlich die Natur ringsum.
Zum Abschluss noch ein offizielles Bild:
© Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wer sich mehr mit der Geschichte vertraut machen möchte findet einen sehr
informativen Bericht mit tollen Bildern im GEO Magazin "Weltkulturerbe Haithabu".
Der Bericht von der Unesco zur Geschichte Haithabus ist hier zu finden.
Infos zum Museum gibt es hier. verlinkt bei:
Schönen guten Tag, mit viel Freude habe ich den Bericht gelesen und die Bilder mir angesehen.Wir waren 1979 in Husum im Urlaub und der Vermieter hat uns erzählt und auch gezeigt wie sie als Schulkinder dort gewesen als noch garnichts stand . Nur das Gebiet wo heute das Museum ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende aus Süddeutschland
Ingrid
Oh, Das hört sich sehr interessant an! Da wäre ich auch hingegangen :)
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Ach wie schön, da hattet ihr ja einen tollen Tag. Schöne Urlaubserinnerungen habt ihr da gesammelt. Du Liebe, genieße den Tag und lass es dir gut gehen.
AntwortenLöschenViele, liebe Grüße
Annette