Mittwoch, 21. August 2019

Canada Teil 10: New Brunswick - Fundy Nationalpark

Die Tagesroute durch den Fundy Nationalpark und dann 
Richtung Saint John bis Gardner Creek umfasst rund 215 km. 


Ich startete früh und hatte schon nach 10 Minuten die Hopewell Rocks erreicht. Die Hopewell Rocks sind eine sehr interessante Gesteinsformation, auch genannt die "Flowerpots". Hier in der Bay of Fundy findet mit ca. 21 Metern der weltgrößte Tidenhub statt. Bei Niedrigwasser kann man auf dem Meeresboden spazieren gehen, zur restlichen Zeit stehen sie unter Wasser. Bei einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall vorher über den Tidenstand informieren.


Die Größe der Steinformationen ist schlichtweg beeindruckend. 
Wenn man unter ihnen durchläuft wirken sie einfach gigantisch. 


Bei Hochwasser kann man mit Kanus um die Felsen fahren. Das Hochwasser habe ich aber nicht abgewartet sondern bin gegen Mittag, als der Bereich wieder gesperrt wurde, weiter gefahren.


Ich fuhr an der Küste entlang durch den Nationalpark


bis zum Dickson Falls Trail. Am Startpunkt gibt es einige Informationen, unter anderem in Beton gegossene Abdrücke von verschiedenen Tieren. Ich war überrascht wie riesig der Abdruck eines Elches ist, meine Trekking-Schuhe haben Größe 40 - nur mal so zum Vergleich. Ich startete bei 20 Grad und machte mich auf den Weg der zunächst immer weiter hinab führte.


Je weiter ich nach unten kam umso kühler und feuchter wurde es. Am tiefsten Punkt angekommen waren es nur noch 15 Grad. Durch das viele Moos wirkte alles irgendwie ein wenig mystisch. 


Nach der kleinen Wanderung stand ein Abstecher zur Point Wolfe Bridge auf meinem Plan. 


In New Brunswick gibt es einige dieser schönen "Covered Bridges".



Danach führte mein Weg durch die Wälder des Nationalparks zuerst rauf zum Highway


und später wieder runter bis an die Küste bei Gardner Creek. Ich checkte im B&B ein und meine Gastgeberin erzählte mir von einem netten kleinen Strand in der Nähe und einer weiteren Covered Bridge. Sie empfahl mir dort einen Abendspaziergang zu unternehmen und erklärte mir den Weg. Ich fuhr zuerst zur Bucht mit der Brücke,


stellte den Wagen einfach an den Straßenrand (so wie es die Kanadier auch immer machen)


und schaute mir die schöne alte Brücke an.


Tynemouth Creek, erbaut 1927 - was für eine Holzkonstruktion!


Als ich zum Auto zurücklief raschelte es am Straßenrand in den Büschen. Neugierig trat ich näher, denn es war klar, in dem niedrigen Gestrüpp könnten sich weder ein Bär noch ein Elch verstecken, und entdeckte diesen schönen bunten Fasan. Er spazierte unbeeindruckt über die Straße und lies sich von mir fotografieren.


Danach fuhr ich an den Strand und machte einen schönen langen Spaziergang.


Ich schaute über die Bay of Fundy und dachte daran, dass ich am nächsten Tag 
mit der Fähre dort rüber fahren würde - zurück nach Nova Scotia. 


Dieses Fleckchen Erde ist total ruhig, wie abgeschnitten vom Rest der Welt.


Das B&B ist ein hübsches kleines Häuschen mit wenigen Gästezimmern unterm Dach. 
Was ich an dem Abend noch nicht wusste, dass ich direkt das Fenster zum Sonnenaufgang hatte.


Ich entschied mich, noch ein wenig auf der Veranda zu verweilen, genoss die Aussicht



und schreckte bei einem Geräusch auf, das klang als würde ein Hubschrauber neben mir landen. Es kam und entfernte sich in kurzen Abständen. Irgendwas kam mit großer Lautstärke auf die Veranda geflogen, dann flog es in einen Baum im Garten  - unzählige Male. Ich entdeckte den Birdfeeder auf der Veranda und versuchte "ES" zu fotografieren - aber es war einfach zu schnell für mich. Entweder war es schon wieder weg wenn der Auslöser der Camera reagierte oder das Bild war so unscharf, dass nur ein kleiner dunkler Fleck zu erkennen war. Von ungefähr 20 Bildern, sowohl mit der Camera als auch mit dem Smartphone, ist "ES" nur auf einem einzigen Bild zu erkennen: "ES" war ein kleiner Kolibri! Wie kann so ein kleines Wesen solch einen Lärm machen....


Nach vorne zur Straße konnte ich den Sonnenuntergang genießen


und noch ein paar schöne Bilder aufnehmen.


gelb-orange-rot-lila ... alle Farben am Himmel


Gute Nacht und süße Träume ....


verlinkt bei: Urlaubslinkparty

3 Kommentare:

  1. Liebe Carolyn,

    mit Begeisterung habe ich Deinen 10. Teil der Reise gelesen. Wie wunderbar das alles aussieht und wie schön Du das geschrieben hast. Man möchte man Liebsten selbst gleich losfahren. Herrliche Sonnenuntergangsfotos und dann noch eine kleine Bienenelfe (der kleinste Kolibri der Welt) erwischt♥ Wie wunderbar ♥

    Herzlichst
    die Kerstin

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  2. Sehr interessant !Habe ich gerne gelesen !
    LG
    Käthe

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  3. Hach, das ist auch so schön anzuschauen und ich freue mich auch diese Region mal zu sehen. Da bin ich nie gewesen...eigentlich doof ;-)

    Die Kolibris sind zu niedlich, gell. Ich habe die geliebt und hatte einen Feeder vor dem Schlafzimmer hängen. Fand es zu schön am frühen Morgen von denen "geweckt" zu werden ;-))

    Ganz tolle Bilder, danke dir dafür.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich freue mich sehr darüber.
Carolyn
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