Ich startete früh auf der Landzunge. Auf dem Meer lag dichter Nebel. Ich wollte zuerst nach Lunenburg, dann zu den Blue Rocks, danach Canadas first Geocache suchen und finden, zu Peggys Cove und abends schließlich wieder zurück nach Halifax, zu Joan, für eine letzte Übernachtung.
Ich erreichte Lunenburg schon gegen neun Uhr morgens.
Nichts zu sehen von den bunten strahlenden Häusern die man aus
den Reiseprospekten kennt - Nebel und Dunst und grau in grau...
Es war so neblig und nieselte, da machte ein Stadtrundgang keinen Sinn.
Also ging ich erstmal ins Museum - das geht immer bei schlechtem Wetter.
Vieles hatte ich schon in den Museen vorher gesehen, aber ich mag diese alten Sachen.
Als ich wieder raus kam, konnte man zumindest schon
die gegenüber liegende Seite des Hafens erkennen.
Ich entschied mich also, nun doch einen Stadtrundgang zu machen.
Ich lief erstmal am Hafen lang
und ganz langsam hob sich der Nebel
Ich spazierte durch Lunenburg
und schaute mir die alten bunten Häuser an.
Zumindest in den Straßen
war die Sicht etwas besser.
Nach einem etwas längeren Rundgang durch die Stadt
bei dem mir immer wieder hübsche Details ins Auge fielen,
lief ich wieder Richtung Hafen.
Der Neben hing immer noch auf dem Wasser. Das Bild des Schiffes im Nebel ist eines meiner Lieblingsbilder. Es wirkt besonders schön, wenn man es sich groß auf dem Fernseher anschaut.
Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen hatte fuhr ich zu den Blue Rocks
- eigentlich eine sehr schöne Gegend - heute leider hoffnungslos vernebelt...
Das war nicht das, was ich sehen wollte, also hielt ich mich nicht lange auf
und fuhr weiter - und machte mich auf die Suche nach dem Geocache.
Canada's 1st Geocache: gesucht, gefunden und geloggt. Ein Highlight für einen Geocacher.
Danach stand Peggys Cove auf dem Plan. Ich war am Anfang meiner Reise, als Michael mich an meinem Geburtstag zum Lobster Essen eingeladen hatte, hier vorbei gekommen - bei heißem Sommerwetter mit strahlendem Sonnenschein. Damals hielten wir nicht an, weil der Ort ja noch auf meiner Route eingeplant war. Böser Fehler - nun gab es Peggys Cove in dichtem Nebel.
Ich wanderte ein wenig über die Felsen
und schaute mir das Naturschauspiel an.
Es war windig und nass
und die Wellen klatschten gegen die Felsen.
Zurück am Auto gab es eine böse Überraschung: Reifen platt. Aber ich war vorbereitet: ich hatte vor dem Urlaub mit meinem Sohn das Reifenwechseln geübt - was ich aber nicht brauchte. Ich war in Canada - in dem Land mit den nettesten und hilfsbereitesten Menschen denen ich je begegnet bin. Trotz des Regens blieb sofort eine Familie stehen, Eltern mit Kind und Oma. Der Mann bot sich gleich an mir den Reifen zu wechseln und Frau und Oma halfen mir mein Gepäck auszuladen, damit wir an den Ersatzreifen kamen. Ich fand das super nett.
Bei der Ausfahrt aus Peggys Cove hatte sich der Nebel ein wenig gehoben
und ich konnte noch ein paar Bilder aufnehmen.
Man muss das Wetter nehmen wie es ist,
strahlend schöne Bilder im Sonnenschein kann ja jeder...
Ich entdeckte noch ein paar hübsche Details
die mir ein Bild wert waren.
Dann verabschiedete ich mich von dieser Gegend.
Mein Weg führte direkt nach Halifax, zurück zu Joan, wo ich schon die ersten Tage zu Beginn meiner Reise gewohnt hatte. In jedem B&B hatte ich w-Lan und mich jeden Abend mit dem neuen Passwort eingeloggt. Das Netzwerk von Joan war noch abgespeichert in meinem Handy und als ich bei ihr in die Einfahrt fuhr, registrierte mein Handy sofort das bekannte Netz, loggte sich ein und es rappelte wie ein Weltmeister, weil es die ganzen Nachrichten des Tages nun empfangen konnte. Es war ein wenig wie "nach Hause kommen".
Ich wurde herzlich von Joan und Michael - der extra meinetwegen an diesem Abend zu Besuch gekommen war - begrüßt, bekam ein leckeres Bier und musste ausgiebig von meiner Reise und meine Erlebnissen erzählen. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Abend ging ich ins Bett - die letzte Nacht in Nova Scotia. Am nächsten Morgen musste ich zum Flughafen - aber nein, nicht um nach Hause zu fliegen... ich wollte noch ein paar Tage rauf nach Neufundland. Das erzähle ich euch im nächsten Beitrag.
Stimmt, das kann wirklich jeder und so im Neben hat es was verwunschenes, auch wenn ich es schade finde dass du gerade an dem Tag kein Glück gehabt hast. Wäre doch auch schön gewesen. Dennoch sind dir fantastische Aufnahmen gelungen und ich danke dir für den letzten Teil dieser Reise. Ich bin sehr gerne "mitgefahren" und freue mich auf weitere Posts und neues kennenzulernen.
AntwortenLöschenÜbrigens...von Lunenburg, dem Hafen gibt es auch eine Webcam, und allgemein Cams von deiner Reise. Vielleicht ist das ja auch was für dich ;-)
Wünsche dir noch einen tollen Wochenstart und sende liebe Grüsse rüber
N☼va
Lieben Dank für deinen Kommentare zu meiner Reise. Ja ich liebe die Webcams. Immer dann, wenn die Sehnsucht zu groß wird, schaue ich mir alles über die Webcams an. Davon gibt es in Canada ja eine Menge :-)
LöschenLiebe Grüße Carolyn
Liebe Carolyn
AntwortenLöschenvielen lieben Dank für die vielen wunderschönen Eindrücke von Canada. Es ist ein riesengrossen Sehnsuchtsziel von mir. Werde mir deine Fotos bestimmt noch einige Male anschauen, bis ich es selber mal nach Canada schaffe.
Mir gefallen auch die Nebelfotos total gut.
Freue mich jetzt schon auf deinen Bericht von Neufundland.
Liebe Grüsse
Esti
Danke fürs mitnehmen!! Das Schiff im Nebel ist aber auch zu kolossal!!!
AntwortenLöschenThe big five-O - gratuliere nachträglich nochmals - und ja, ich hab gar nicht gefeiert...
Herzlichst
yase
Liebe Carolyn,
AntwortenLöschendie Stimmung finde ich ja grandios, so mit dem Nebel und diesem Schiff. Ich war auch gerne mit dabei!!
Liebe Grüße
Kerstin