Mittwoch, 18. September 2019

Canada Teil 16: Wasser und Nebel

Der heutige Plan: zuerst in die Bay Bulls zu einer Schiffstour, danach in den ButterPot Provincial Park zu einer kleinen Wanderung um die Aussicht auf die wunderschöne Landschaft zu genießen
 und anschließend quer durch die schöne Landschaft nach St. John's zum Signal Hill


Da auf Cape Breton die Whale Whatching Tour wegen des Sturms ausgefallen war (siehe Teil 7
habe ich überlegt, hier eine Bootstour zu machen. Die nette Angestellte klärte mich dann aber 
darüber auf, dass die Wal-Saison hier oben bereits vorbei sei. Sehenswert wären die Puffins und 
die Küstenlandschaft vom Meer aus. Also habe ich ein Ticket gekauft und bin mitgefahren.


Die schöne schroffe Felsenküste sieht vom Wasser her noch spektakulärer aus.


Puffins gab es wie versprochen in Massen zu sehen. Leider sind die Papageientaucher so schnell, 
dass es für mich ausgesprochen schwierig war sie klar und scharf zu fotografieren - noch dazu mit meinem "Reise"-Objektiv, vom schwankenden Boot aus und bei einsetzendem Nieselregen.


Wir fuhren an kleinen Inseln und Landzungen vorbei


an beeindruckenden kargen Küstenstreifen


die mal glatt und mal rauh sind.


obenauf immer weiß durch den Vogelkot


Hinter jeder Bucht ein neuer Blick


auf Stellen die vom Land aus nicht erreichbar sind.


WUNDERSCHÖN


Nach der Bootstour fuhr ich ins Landesinnere zum Butterpot Provincial Park. Es war sehr diesig, so dass ich von der Landschaft nicht allzu viel zu sehen bekam. Meine Gastgeberin hatte mich morgens mit dem Satz "wenn dir das Wetter auf Neufundland nicht gefällt, warte 10 Minuten, dann kommt ein anderes Wetter" verabschiedet. Also fuhr ich voller Hoffnung, dass es im Landesinneren vielleicht nicht so diesig wäre durch die Landschaft.


Im Park suchte ich mir einen kleinen Trail aus und wanderte bergauf. Nach etwa zwanzig Minuten hatte ich das Gefühl, ich wäre zwischen Wolken, suchte mir einen Aussichtspunkt und ... war über den Wolken - naja, über dem Nebel? Mittendrin? Die Aussicht war einfach weg... in nullkommanix war es so neblig geworden, dass ich nur ein paar Meter weit schauen konnte. 


Ich kehrte auf der Stelle zurück zum Auto. Hier im Landesinneren saß der Nebel fest, ich sah kaum etwas von der Landschaft und fuhr nach St. John's.  Ich dachte direkt an der Küste wäre der Nebel nicht so dick - oder vielleicht auch ganz weg - das Wetter soll sich hier ja ständig ändern. Ich wollte rauf zum Signal Hill, der Festung von der aus die Einfahrt in den Hafen bewacht wird und wo Guglielmo Marconi 1901 das erste transatlantische Funksignal empfing.


Am Parkplatz des Besucherzentrums angekommen empfing mich ... NEBEL .... diese östliche Halbinsel von Neufundland auf der auch die Hauptstadt St. John's liegt heißt Avalon und mir 
fiel ein Buch ein, welches ich vor vielen Jahren gelesen hatte: Die Nebel von Avalon ... 


Ich lief ein Stück über die Wanderwege  und konnte schon von hier aus den Hafen kaum erkennen.


Die Sicht war stark eingeschränkt.


Als ich die erste Queens Battery Barrack erreichte, war die Nebelwand so dicht


als würde man gegen einen weißen Vorhang schauen.


Von hier aus geht der Blick genau auf die Hafeneinfahrt. Sie war noch zu erkennen ...


Das muss ohne Nebel ein sehr schöner Blick sein.


Der vernebelte Blick in den Hafen


und rauf auf Signal Hill zum Turm - er ist soeben noch zu erahnen


Es machte bei dem Wetter keinen Sinn weiter zu laufen, also beendete ich meine Tour.
Der Nebel hatte mich den ganzen Tag begleitet und mittlerweile war mir klar, der Wetterspruch der Neufundländer trifft definitiv nicht zu. Am nächsten Tag wollte ich mir St. John's anschauen. Abends nahm ich im B&B noch ein paar wertvolle Ratschläge entgegen und genoss ein von meiner Gastgeberin zubereitetes traditionelles Neufundländisches Abendessen.

verlinkt bei Urlaubslinkparty

2 Kommentare:

  1. Ha, "die Nebel von Avalon" habe ich auch gelesen. Mit Morgan, der Fee....
    Auch wenn die Aussicht nicht das war, was du dir gewünscht hast - spektakulär sind deine Bilder alleweil!
    Herzlichst
    yase

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  2. Och männo...das ist aber ärgerlich. Bei dem Spruch musste ich grinsen, hört sich wie ein Spruch für Touristen an^^ Hast du ja wirklich Pech gehabt, zumindest auch für Aufnahmen die man ja doch mit freier Sicht machen möchte. Denke aber es war dennoch auch schön für dich alles so anschauen zu können. Mir hat es jedenfalls gefallen, hat was mystisches und auch spannend zugleich.

    Die Puffins finde ich übrigens immer lustig, die machen so witzige Töne und toll dass du sie dort sehen konntest.

    Wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag und sende liebe Grüsse rüber

    N☼va

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Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich freue mich sehr darüber.
Carolyn
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