Donnerstag, 10. Februar 2022

Genähte Teebeutel

Ich trinke viel Tee, üblicherweise Schwarztee. Im Büro nutze ich den herkömmlichen Teebeutel-Tee, zu Hause aber losen Tee. Irgendwann habe ich im Internet genähte wieder verwendbare Teebeutel entdeckt, was ich sehr nachhaltig finde. Aus einem einfachen dünnen Baumwollstoff habe ich dann probelweise Teebeutel genäht, dabei die Naht nach außen genommen, damit sich der lose Tee nicht darin verfängt. 


Ich habe erst einmal zwei größere und zwei kleinere Beutel genäht um auszuprobieren was am Besten funktioniert. Den oberen Rand habe ich nach außen umgeschlagen, festgesteppt und auf beiden Seiten je ein kleines Knopfloch eingearbeitet.


Die Idee ist, durch die Knopflöcher einen Holzspieß zu stecken 


und diesen quer über die Tasse zu legen.


Ich bin damit recht zufrieden und habe sie meinem Bruder - ebenfalls leidenschaftlicher Teetrinker - gezeigt. Er stellte die Frage, wie das denn bei dem Stoff mit dem Aroma wäre. Das würde doch bestimmt anders schmecken als im "normalen" Teebeutel. Geht da nicht das Aroma verloren? Von wegen "Aromaporen" und so? Ich musste zugeben, dass ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht hatte.


Also habe ich mit dem selbst genähten Teebeutel (links im Bild) 
dem handelsüblichen Papier-Teefilter (Mitte) 
und einem gekauften wiederverwendbaren Teesäckchen (rechts) 
eine Verkostung durchgeführt.


Jede Tasse bekam die gleiche Menge Tee, 
die gleiche Menge Wasser 
und natürlich die gleiche Ziehzeit.


Dann habe ich die drei Varianten verkostet und konnte 
geschmacklich keinen Unterschied feststellen.


Was mir aber aufgefallen ist, dass die Schicht der ätherischen Öle an der Oberfläche in der Tasse mit dem Papierfilter am Größten und in der Tasse mit dem gekauften wieder verwendbaren Teebeutel am Geringsten war.


Ich werde meine selbst genähten Teebeutel also gerne nutzen, der Tee schmeckt und ich habe eine Müllquelle weniger. Mittlerweile hebe ich sogar die aufgebrühten Teeblätter auf, lasse sie kalt werden und trocknen. Wenn sie dann noch einmal mit heißem Wasser überbrüht und durch ein Sieb gegossen  werden, ergibt das eine gute Haarspülung für dunkle Haare. Bei blonden Haaren besser Kamillentee nehmen. 

verlinkt bei:


9 Kommentare:

  1. Aach.. Jetzt habe ich mir gerade einen Glaskrug mit Teesieb gekauft... Ich bin im Oktober phne Vorwarnung von Kaffe auf Tee umgestiegen. Ich kann meine Teebrutel im eigenen Garten kompostieren, Müll ist nicht zwingend das Thema. Bloss dss kaufen zum wegschmeissen find ich blöd. Teebeutel nähen. Da bin ich nicht drauf gekommen...
    Herzlichst
    yase

    AntwortenLöschen
  2. Danke liebe Carolyn und Du hast sogar gleich noch eine Versuchsstrecke mit verschiedenen Teebeuteln gemacht! Ich hätte eher Bedenken wegen möglicher Textilfasern in meinem Tee, aber so abgekurbelt passiert sicher nix.
    Ganz liebe Grüße an Dich
    Katrin

    AntwortenLöschen
  3. Ich kenne zwar genähte Teebeutel, finde deine Variante mit den Knopflöchern und dem Holzspieß unglaublich praktisch! Danke fürs Verlinken. LG Undine 🤗

    AntwortenLöschen
  4. Ich kenne zwar schon genähte Teebeutel, aber deine Variante mit Knopflöchern und Holzspieß ist so praktisch. Sehr schön! Vielen Dank für's Verlinken. LG Undine 🤗

    AntwortenLöschen
  5. Ich wäre jetzt auch nicht auf den Gedanken gekommen, einen Teebeutel aus Stoff zu nähen. Aber es ist eine gute Idee. Werden sie jetzt so mehrfach genutzt oder werden sie jeden Tag gewaschen?
    Liebe Grüße
    Renate

    AntwortenLöschen
  6. Eine wirklich interessante Studie, die du gemacht hast. Sie sehen schon witzig aus, so mit dem Knopfloch und Zahnstocher. Laß dir den Tee auch zukünftig schmecken!

    Herzlichst, Petruschka

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Carolyn,

    toll gemacht und auch Deine Verkostungsprobe hat mir gefallen. Ich will es dann mal mit grünem Tee probieren und wenn er mir schmeckt dann versuche ich es auch mal mit so einem selbstgenähten Teebeutel!

    Liebe Wochenendgrüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Carolyn,
    das ist ja eine äußerst coole Idee - und sogar mit Geschmackstest! Danke fürs Zeigen! Meine To Sew-Liste hat eine weitere Idee...
    LG und schönen Sonntag
    Christiane

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Caroly,
    das ist wirklich eine coole Idee, darauf wäre ich auch nie gekommen! Ich habe bisher entweder die gekauften Teebeutel aus der Mitte genommen oder den Tee lose in meine Teekanne gegeben und durch ein Haarsieb abgegossen. Wenn meine Teebeutel verbraucht sind, dann könnte ich auch mal Deine Variante versuchen! Danke für den Tipp! Liebe Grüße, Marion

    AntwortenLöschen

Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich freue mich sehr darüber.
Carolyn
......................................................................................
Für die Kommentarfunktion auf dieser Seite werden neben Ihrem Kommentar auch Angaben zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars, Ihre EMail-Adresse und, wenn Sie nicht anonym posten, der von Ihnen gewählte Nutzername gespeichert.
Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google https://policies.google.com/privacy?hl=de gelesen hast und akzeptierst. Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten, bzw. unersichtlichen Seiten (ohne erkennbare URL-Adresse) beinhalten, werden aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht.