Mein Stickgarn habe ich über Jahre in einer Pappschachtel aufbewahrt. Das war eine Geschenkbox mit Schuber aus der Parfümerie. Nach dem Motto "quadratisch - praktisch - gut" passte sie prima in den Schrank und sah auch hübsch aus, wenn sie mal auf dem Tisch stand.
Für das Garn hatte ich mir aus weißer Pappe kleine Kärtchen gebastelt. Mir gefällt besonders gut, dass man dann von oben direkt die Farbe erkennen kann, was bei stehenden Röllchen weniger der Fall ist. Der Nachteil dieser Kärtchen ist allerdings, dass das Garn Knicke bekommt. Das hat mich beim sticken schon sehr oft gestört.
Bei einer runden Aufbewahrung ist das nicht der Fall. Zuletzt hatte ich schon einige
Garne auf Papierröllchen gewickelt, da ich keinen Platz mehr für Kärtchen hatte.
Außerdem gab es noch diverse Zip-Tüten mit Garn, welches nicht mehr in die Box passte. Da kamen zuletzt noch die Garne vom magischen Adventskalender hinzu und für die Slow-Stitching Arbeiten brauche ich auch immer viel weiß. Es musste also eine neue Lösung her.
Im Schrank standen noch zwei leere Stapelboxen. Ihr kennt diese Plastikbehälter, eigentlich sind sie für Wurst und Käse gedacht. Ich hatte bis zur Neuordnung meiner Schreibsachen (hier) Stifte darin. Da ich das Garn ja gerne auf Röllchen hätte, aber trotzdem von oben gerne die Farben erkennen möchte, habe ich mich für liegende Röllchen entschieden. Die passen dann auch prima in die flachen Behälter der Stapelboxen. Ich habe also die Röllchenlänge entsprechend ausgemessen, Papierstreifen geschnitten und zu Röllchen geformt. Das Rollen über den Griff einer Häkelnadel klappte besonders gut. Fixiert habe ich das Papier dann zum Schluss mit einem kleinen Streifen Tesafilm.
So habe ich Röllchen um Röllchen gebastelt...
bis sogar die hohe Box voll war.
Dann habe ich alle Garne von den Kärtchen ab- und auf die Röllchen aufgewickelt. An einem Ende habe ich zwei kleine Einschnitte gemacht, um den Anfangsfaden fixieren zu können. So war das früher auch bei Nähgarnröllchen, nur waren diese aus Pappe.
Als alle Garne von den Kärtchen auf die Röllchen gewandert waren, habe ich sie in den flachen Boxen farblich sortiert. Die Stapelbox besteht nun aus 3 flachen und 2 hohen Boxen (da ich zwei komplette Sets hatte). In den beiden hohen Boxen habe ich einmal die Stickgarne, die noch nicht abgewickelt sind, also neue Stränge und ein paar leere Papierröllchen, in der zweiten hohen Box Stickgarne auf dicken Rollen dich ich mal gekauft hatte, Nadeln und Schere.
Zusammengesetzt habe ich mein gesamtes Stickgarn nun sauber und gut verschlossen aufbewahrt.
Die alte Wurstdose, die zwischenzeitlich Stiftebox war, ist nun eine Stickgarndose
also: aus Alt mach Neu, das passt perfekt ins BINGO
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Carolyn
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