Lieben Dank für eure Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Ich war sehr fleißig in den letzten zwei Wochen, da hatte ich keine Zeit zu posten bzw. kam ich nicht dazu, die Fotos zu bearbeiten. Überhaupt ist es bei der momentan düsteren Wetterlage und den damit verbundenen miserablen Lichtverhältnissen schwierig, einigermaßen akzeptable Fotos zu machen. Das geht tatsächlich nur am Wochenende, denn wenn ich abends von der Arbeit komme, ist es eh dunkel.
Dem neuen Enkelchen fehlte es an Babysöckchen, also habe ich mich auf die Suche nach einem Wollgeschäft gemacht. Ich brauchte kurzfristig reine Wolle für den Prinzen. In den Stoffläden in denen ich üblicherweise einkaufe, gab es gar keine oder nur Wolle aus hundert Prozent Polyestertierchen.... Dank Internet fand ich einen Wollladen gar nicht weit vom Büro entfernt und bin gleich nach der Arbeit dort vorbei gehuscht. Ich fand eine schöne Wolle aus dem Lana Grossa Sortiment, 100% Schurwolle, extrafeine Merinowolle, perfekt für Babysachen. Die Dame im Laden sagte mir, sie stricke damit auch alle Babysachen, also kaufte ich ein hellblaues und eine beiges Knäuel.
Als meine Kinder noch klein waren, habe ich viel Strümpfe und Socken gestrickt, das ist aber nun schon über ein viertel Jahrhundert her, also brauchte ich eine kleine Anleitung - vor allem auch wegen der Größe. Aus der hellblauen Wolle entstanden in der Größe 0-3 Monate ein paar Söckchen nach der Anleitung von hier und ein paar Handschuhe nach der Anleitung von hier.
Dann fand ich hier noch eine Anleitung für Baby-Booties und da ich die so süß fand, sind sie aus der beigen Wolle entstanden, zusammen mit einem paar Handschuhen nach der gleichen Anleitung wie die blauen, ich habe nur das Zopfmuster eingearbeitet.
Obwohl ich schon sehr lange nicht mehr gestrickt habe, huschte sogar das Zopfmuster ganz leicht von der Nadel. Da ich sowohl von der blauen als auch von der beigen Wolle Reste übrig hatte, habe ich daraus noch eine Mütze gestrickt. Angeschlage habe ich mit doppeltem Faden in beige und blau, das macht eine sehr schöne Kante unten. Leider reichten die Reste doch nicht mehr ganz, so dass ich tatsächlich noch ein Knäuel nachkaufen musste.
Die Mütze passt nun zu beiden Sets und das Baby hat bestimmt keine kalten Füße und Händchen.
Jetzt habe ich allerdings wieder Wolle übrig und muss mal überlegen, was ich damit noch machen könnte.
Das Hauptproblem Lichtverhältnisse beim Fotografieren habe ich ja schon angesprochen. Selbst bei hellem Tageslicht war es schwierig einigermaßen akzeptable Fotos der kleinen Stricksachen zu schießen. Ich fand es war an der Zeit, mal eine schon vor längerer Zeit abgespeicherte Idee aus dem Internet umzusetzen und habe mir einen "low-budget" oder besser "no-budget" Lichtreflektor gebastelt.
Man nehme: 1 alten Karton, etwas Alufolie, etwas doppelseitiges Klebeband und etwas Klebeband (Kreppklebeband, Paketklebeband o.ä.).
Den Karton - in meinem Fall war es ein Umzugskarton - auseinanderschneiden, aufklappen und ggf. ein paar Knicke anbringen, so dass der Karton mit zwei schräg gestellten Seiten stehen kann. Bei meinem Umzugskarton habe ich die vorhandenen Knicke benutzt. Auf einer Seite Alufolie auflegen und über die Kanten nach hinten knicken. An den Übergängen der einzelnen Bahnen habe ich stellenweise schmale Streifen doppelseitiges Klebeband angebracht. Auf der Rückseite der Pappe die Ränder der Alufolie mit Klebeband befestigen.
Fertig ist der einfache, preiswerte Lichtreflektor, das Ergebnis ist allerdings enorm. Auf dem nachfolgenden Bild seht ihr links die Aufnahme ohne Lichtreflektor, recht mit Lichtreflektor.
So und nun hoffe ich, dass es heute noch hell wird, ich habe nämlich auch einige Teile genäht, die ich gerne ebenfalls fotografieren möchte. Die zeige ich euch dann in ein paar Tagen.