Am nächsten Morgen verließ ich Halifax und Joan und ihr gemütliches B&B. Sie verabschiedete mich herzlich und wünschte mir eine schöne Reise. Es war ein Abschied auf Zeit, denn am Ende meiner Rundreise würde ich vor meinem Abflug eine weitere Nacht bei ihr verbringen.
Meinen ersten Stop legte ich noch in Halifax ein um die Titanic Gräber zu sehen. Hier fährt man einfach mit dem Auto auf den Friedhof drauf.... Ja, ich weiß, das Grab von J. Dawson ist nicht das Grab der fiktiven Filmfigur, definitiv aber das meist fotografierte...
Ich fuhr Richtung Nord-Osten an der Küste entlang.
und habe immer dann angehalten wenn ich etwas Schönes entdeckt habe, ein Foto machen
wollte oder aber um einfach mal auf einem Stein zu sitzen und das Leben zu genießen...
Geplant habe ich an diesem Tag den Besuch von Sherbrooke Village, einem Freilichtmuseum.
Es ist ein kleines Dorf mit alten Gebäuden, ein Schritt zurück in die Vergangenheit.
Die Guides waren auch hier wieder original getreu gekleidet.
Ich war bei diesem heißen Wetter ein paar Stunden unterwegs.
Die Druckerei, in der Rezeptbücher mit alten Rezepten gedruckt wurden. Man beachte das
Bild unten rechts. Da soll mal einer sagen Emojis wären eine Erfindung der heutigen Zeit ...
In der Schmiede
Die Apotheke bzw. der Drugstore war früher daran zu erkennen, dass diese rote Glasfigur
im Fenster hing. Dort bekam man Medikamente, Heilkräuter, Tinkturen und Dergleichen.
Im Hause des "Clothier" Kleidungsmacher. Die Bügeleisen waren mit einer
Diebstahlsicherung versehen. Interessant fand ich die alten Knopfschachteln.
Der Kaufmannsladen
Eine Wasserpumpe, der Handarbeitsraum eines Hauses, ein einfaches Bett mit Wiege und
eine liebe Dame die alles freundlich erklärt hat. Bei der Hitze derart gekleidet rumzulaufen,
sie hatte meine volle Bewunderung.
In dieses Motiv aus dem Handarbeitsraum einer Hausfrau habe ich mich verliebt.
In jedem Haus fand man einen Dame die alles erklärt und Fragen beantwortet hat.
Die Dame auf dem Bild unten links macht Eiscreme. Sie hat stundenlang gekurbelt...
Im Gemeinschaftshaus finden regelmäßige Treffen statt, dann wird u.a. an diesem Quilt gearbeitet.
Die Stoffe sind Reste aus den selbst genähten Kostümen der Mitarbeiter.
Wie wird aus hartem Flachs ein weicher Stoff... es war sehr interessant
Gewebt wurde natürlich auch
Nach dem Besuch in Sherbrooke Village fuhr ich weiter Richtung Cape Breton. Cape Breton ist durch einen im Meeresarm aufgeschütteten Verkehrsdamm mit Nova Scotia verbunden. Es herrschte Stau und so konnte ich mitten auf dem Damm den Blick auf das gegenüber liegende Ufer fotografieren.
Gegen Abend habe ich dann den berühmten Cabot Trail erreicht und noch ein Stück befahren.
Dann musste ich den Cabot Trail verlassen und bin über einsame Seitenstraßen in den Highlands zur Firefly Acres Farm gefahren, mein Übernachtungsdomizil für diese Nacht. Selbst auf dieser abgelegenen Farm hatte ich Highspeed-Internet mit einer Power, dass mein Smartphone Samba getanzt hat. So eine schnelle Internetverbindung wie in Canada habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.
Ich habe einen gemütlichen Abend mit meinen netten Gastgebern verbracht und dann unter dem schönen Quilt sehr gut geschlafen. Der Tag war aufgrund der Größe von Sherbrooke Village sehr anstrengend gewesen und nach der Hitze des Tages war die nächtliche Kühle in den Highlands sehr angenehm.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine kurze Rückmeldung geben könntet, wie gut sich die Seite mit diesen vielen Bildern bei euch aufbaut. Ich bin etwas unsicher bezüglich dieser Bilderflut und arbeite schon wieder an den nächsten Teilen. Es wäre ärgerlich, wenn ich sie zu groß verfasse.
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