Die nächsten beiden Wochenthemen sind fertig gestichelt, fotografiert und können gezeigt werden.
Week #3 - Diversity
Wir sind alle unterschiedlich und auch aus unterschiedlichen Gründen zu dieser Challenge dazu gestoßen. Hier geht es darum auf dem Grundstoff in vier Teilen zu zeigen, welche Stile bzw. Traditionen der unterschiedlichen Völker uns zu diesem Hobby inspiriert haben.
Gezeigt hat uns Kathryn die textilen Traditionen die sie inspiriert haben:
patchwork and quilting, Indian kantha, Japanese Boro and darning worn wool.
Bei mir ist es auf jeden Fall das Quilting (im Feld oben links). Diese Technik wird allgemein als amerikanisch bezeichnet, was aber genaugenommen nicht korrekt ist, denn sie wurde von den aus Europa ausgewanderten Siedlern mitgenommen. Sie haben aus alten Flicken und nicht mehr nutzbaren Kleidungsstücken Decken genäht oder damit ihre vorhandenen Decken verstärkt, so dass sie besser gewärmt haben. Historisch betrachtet reicht die Geschichte der Patchworkdecken weit in die Zeit zurück. Es gibt Funde im Orient die etwa 3000 Jahre alt sind. Historiker vermuten, dass diese Form der Decke von den Kreuzrittern nach Europa gebracht wurde. So zeigt also allein schon die Technik des Quilting viel Diversity, denn sie enthält Stile aus unterschiedlichen Ländern und Völkern.
Eine weitere Form bei der ich mit Stichen und Stoffen sehr gerne arbeite ist das Gestalten von Stoffbildern. Zuletzt habe ich mit meinen Miniquilts schöne Bilder erschaffen. Es ist eine Kombination aus Nähen, Sticken, Applizieren sowie Nadelmalerei. Das habe ich im Feld unten rechts dargestellt.
Die restlichen beiden Felder sind die Handarbeiten mit Nadel und Faden die ich bereits seit meiner Kindheit beherrsche. Das sind die Techniken "darning", also das Stopfen sowie das Nähen von Kleidung. Beides habe ich von meiner Mutter gelernt, sie ist Schneiderin.
Der Grundstoff ist 5x5" groß, dass heißt für jedes Feld hatte ich gerade 2,5", also etwa 6,3 cm im Quadrat. Da muss man sich genau überlegen, was man zeigen möchte bzw. in dieser Größe zeigen kann.
Das Stopfen hat mir besonders viel Spaß gemacht, obwohl ich es schon lange nicht mehr getan habe. Es war nur etwas friemelig, da ich ein 6 cm kleines Stoffstück in den Händen hielt und keine Socke über einem Stopfpilz. Ich habe es dann auf eine Filzunterlage gepinnt um besser arbeiten zu können. Ich fand farblich exakt passendes Garn, es wäre aber wohl doch in diesem Fall besser gewesen, ich hätte zum Beispiel das rosa dafür genommen, den Faden der alle vier Techniken vereint.
Week #4 - Choices
Das Thema von Woche 4 ist Choices. Da geht es darum, nicht lange zu überlegen, welche Stoffe man kombinieren möchte, sondern einfach in die Kiste mit den Resten zu greifen, ein Teil herauszuziehen und dieses dann zu verarbeiten. Dieses Thema hatte Kathryn aufgegriffen, da nach den ersten drei Wochen viele Mitstreiterinnen danach gefragt haben, wie man am besten kombiniert. Sie hatten wohl alle Schwierigkeiten sich für die richtigen Stoffe zu entscheiden. Da ich auch meine Flickenreste zumindest nach Farbgruppen sortiert habe, habe ich blind auf eine Box getippt, das war die mit den türkisfarbenen Stoffresten. Die einzelnen Stücke habe ich dann genau so wie ich sie aus der Box gezogen habe verarbeitet.
Ich genieße diese kleinen Arbeiten zwischendurch, völlig entspannend am Abend oder am Wochenende. Es ist für mich Meditation und tut nach einem anstrengenden Arbeitstag sehr gut. Da die Grundstoffe ja nur 5" groß sind, dauern diese Arbeiten auch nicht zu lange - eben nur eine Kleinigkeit.
Anleitung: k3n clothtales bei youtube, @k3n.clothtales
