Es ist vollbracht, die Seehundstation ist fertig. Über das Projekt und die Entstehung habe ich ja bereits hier und hier geschrieben. Ich habe einige Teile immer wieder mal geändert, erneuert oder optimiert da ich unzufrieden mit der Ausführung war oder einfach neue Ideen hatte.
Die Seehundstation ist 105 x 110 cm groß.
Zur Straße hin steht eine Steinmauer als Begrenzung. Durch den beschilderten Eingang betritt man das Gelände, welches seitlich durch Hecken begrenzt ist.
Über den asphaltierten Weg erreicht man den Eingang des Gebäudes. Ein kleiner sandiger Weg führt durch die Grünanlagen bis zur hinteren mit Sträuchern und Buschwerk bewachsenen Grundstücksgrenze.
Idealerweise verlängert sich der sandige Weg durch die Dünen zum Meer. Da ich sehr viel Zeit in die kleinen Details gesteckt habe, gibt es keine Dünen und kein Meer. Ich weiß aber, dass viele Mitstreiterinnen Deiche, Dünen, Strand und Meer gehäkelt haben. Da wird sich bestimmt ein passendes Nachbargrundstück finden.
Die ursprünglichen Häuser haben mir für
die Seehundstation nicht mehr gefallen. Ich fand sie zu klein und
unpassend und habe einen neuen großen modernen Glas-Rundbau gehäkelt
;-)
Die Seehundstation brauchte natürlich auch Tierpfleger.
Also habe ich mein erstes Männchen gehäkelt und angezogen und Hans getauft.
Ich war mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden und bekam von einer
Mitstreiterin den Tip, das Männchen sofort angezogen - also gleich farbig -
zu häkeln. Das klappte auf Anhieb sehr gut. Klaus bekam sogar Ohren, eine Schirmmütze und ein Halstuch.
Insgesamt sind 12 Seehunde 2,5 - 5,5 cm klein entstanden, die nun die Station bevölkern. Da die Heuler gefüttert werden müssen, habe ich noch winzige Fische gehäkelt. Die Fische werden im Bollerwagen oder Fischkorb transportiert. Inge ist die dritte im Bunde der Tierpfleger.
Für die Seehunde ist ein großes Naturbecken mit Sandstrand entstanden. Darüber führt ein kleiner Steg. Für kranke oder besonders kleine Heuler gibt es zwei separate Aufzuchtbecken.
In einer Felsenhöhle können sich die Seehunde zurück ziehen.
Hier kümmert sich Klaus gerade um die kleinen Seehunde.
Hans hat sich mit dem Korb voller Fische an das große Naturbecken gestellt um dort die Seehunde zu füttern. Überall auf der Station befinden sich Sträucher und Gräser. Für die Büsche habe ich Häkelrosen gehäkelt, diese aber extra lang, so dass sie einen hohen Busch ergeben.
Inge füttert einen kleinen weißen Seehund,
der es sich auf den Felsen in der hinteren Ecke gemütlich gemacht hat.
Die Spiel-Figuren Hans, Klaus, Inge, Seehunde, Bollerwagen, Fischkorb und Fische habe ich mit wenigen Stichen Garn befestigt damit sie nicht verloren gehen. Sie sind leicht abzutrennen, so dass im Endeffekt die Seehundstation richtig bespielt werden kann.
Nun ist die Seehundstation zusammen gepackt und wartet auf die Reise nach Hooksiel.
Für mich war es das erste große Häkelprojekt. Ausser Topflappen und einer unfertigen Granny Square Decke habe ich bislang nichts gehäkelt. Eine besondere Herausforderung waren die kleinen Figuren. Das "Streckenhäkeln" für das Grundstück zog sich irgendwann wie Gummiband, Reihen mit 190 Maschen hin und 190 Maschen her... Was ich definitiv unterschätzt habe, war der Wollverbrauch. Ich musste zweimal grüne Wolle nachbestellen. Beim nächsten Mal (falls es das gibt) würde ich so ein Grundstück anders angehen und in einem grau-braunen Erd- oder Sandton häkeln und die Rasenflächen darauf setzen. Dann wird es noch plastischer. Im Endeffekt bin ich aber mit meinem Ergebnis ganz zufrieden und hoffe, dass die Seehundstation bei der Versteigerung eine ordentliche Summe erzielt.
Es sind sehr viele wunderbare Objekte entstanden. Die Phantasie und Kreativität der Beteiligten ist absolut grenzenlos.
Das letzte Interview zu diesem Projekt vom 14.07. könnt ihr hier sehen und hören.
Dieses ist das aktuelle Plakat zur Veranstaltung:
Wir hoffen auf viele Besucher!
Ich würde mich freuen, wenn ihr ein wenig Werbung für dieses Projekt macht oder es verlinkt.
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Es ist ja für einen guten Zweck!
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