Dienstag, 23. September 2025

Herbstanfang

Gestern Abend um 20:19 Uhr war Herbstanfang, der astronomische Beginn des Herbstes auf der Nordhalbkugel. Es ist die Tag- und Nachtgleiche, das Äquinoktium, Tag und Nacht sind beide in etwa genau 12 Stunden lang. Im keltischen Jahreszeitenkalender ist dieser Tag, Mabon, einer der vier Sonnenfeste im Jahr.
Ich liebe den Herbst, es ist meine favorisierte Jahreszeit. Ich mag die kühle, frische Luft, die so einen ganz besonderen Duft entwickelt. Ich mag die bunten Farben im Herbst, das sich färbende raschelnde Laub, die tiefer stehende Sonne, dieses besondere Licht in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Da ist ein Herbstspaziergang mit Wind und Wolken eine wahre Wohltat. Ich liebe aber auch Regentage und Herbststürme, diese leicht melancholische Zeit, bei der man ohne schlechtes Gewissen mit einer Kuscheldecke, einer guten Tasse Tee und einem neuen Buch auf dem Sofa liegen und die Zeit einfach genießen kann. 
Ich liebe Kürbisse, nicht nur als Deko, sondern vor allem auch in Form von Kürbissuppe. Die erste in diesem Jahr habe ich schon verspeist. Die Herbstdeko ist bereits verteilt und macht mein Zuhause gemütlich, fertig geworden ist auch der Herbstbaum.


Die bunten Blätter sind einfach eine Pracht.
Mit dem vierten Stickbild sind nun alle Jahreszeiten komplett.


Der Herbstbaum wandert noch auf das BINGO 
Denk' ich an den Herbst...


Samstag, 20. September 2025

Alte Bäume und Erinnerungen

Während meiner Urlaubstage in der ersten Septemberhälfte hatte ich einen "Arzt-Tag" eingelegt. Arzttermine nach Feierabend sind immer schwierig und so habe ich an einem Tag alle Vorsorgetermine "abgearbeitet", Augenarzt, Gyn, Zahnarzt etc... Ich bin also rein vorsorgetechnisch für dieses Jahr damit durch. Meine Ärzte sind alle in meiner Heimatstadt, also etwa 15 km entfernt. Um zwischendurch nicht nach Hause zu müssen, habe ich bei meinen Eltern zu Mittag gegessen und zwischen den Terminen einen Spaziergang im Ostbachtal gemacht.

Das Ostbachtal ist ein Grüngürtel mit Wiesen, Bäumen, Teichen und dem Ostbach. Mein Oma wohnte damals dort oben an der Straße in einem Zechenhaus mit einem großen Gemüsegarten. Hinten im Garten gab es ein Törchen im Zaun und von dort aus gelang man durch dichtes Buschwerk direkt zum Weg oberhalb des Baches. Vom Weg aus ging es einen Abhang von mehreren Metern hinunter zum Bach und dem Teich. Es gab an zwei Stellen steile Zugänge die den Weg oberhalb und den am Teich entlang verbanden. Als Kind habe ich dort mit den Nachbarskindern gerne am Bach gespielt, Dämme gebaut und die Zu- und Abläufe zum Ententeich verbaut. Wir sind im Bach durch den kleinen Tunnel unter dem Feldweg durchgewatschelt um auf der anderen Seite der Straße zum zweiten Ententeich zu gelangen, haben selbstgebaute Schiffchen aus Baumrinde und Zweigen auf dem Bach schwimmen lassen und sind nebenher gerannt, sind auf die alten Trauerweiden geklettert von denen einige so schräg gewachsen waren, dass sie mehrere Meter quer über den Teich wuchsen und haben all die Dinge gemacht, die Kinder Mitte der 70er Jahre eben so gemacht haben.

Als ich nun dort ankam staunte ich nicht schlecht, denn die große Wiese zwischen Straße und Weg am Teich war verschwunden, auch der Lauf des Ostbachs verändert. Er verläuft jetzt nicht mehr gerade ganz hinten auf dem Bild am Wall entlang, sondern in Bögen quer über die ehemalige große Wiese. Hier entsteht wohl eine komplett neue Landschaft, denn auch der Tunnel unter der Straße hindurch wurde etwa 30 Meter verlegt. Der Bereich ist noch eingezäunt, ich habe zum Fotografieren durch den Zaun gegriffen, um das Gitter nicht im Blick zu haben.


Ein paar Meter weiter kam ich dann an den alten Ententeich. Der existiert noch genau wie früher, mit einer Enteninsel mitten im Teich, wo die Enten ungestört ihre Nester bauen können. Die alten Trauerweiden stehen auch noch dort, wenn auch nicht mehr alle. 


Die beiden nahezu quer über dem See liegenden Weiden,
auf denen ich als Kind herumgeklettert bin, existieren nicht mehr.


Diesen Weg bin ich als Kind oft mit meiner Oma entlang spaziert,
denn geradeaus weiter geht es zum Friedhof. Dort haben wir dann Opa besucht.


Später, als ich dann selbst Kinder hatte, bin ich hier oft mit ihnen entlangspaziert.


Die alten Weiden könnten Geschichten erzählen...


was die schon alles erlebt haben.


Etwa hier rechts am Teichrand stand damals die querliegende Trauerweide.


Der Teich und auch das Buschwerk rundherum wirken ungepflegt und zugewachsen.
Hier lässt man der Natur wohl gerade mal seinen Lauf.


Donnerstag, 18. September 2025

Etwas Farbiges für die Wand

Beim Sortieren der Wolle nach dem Umzug sind mir nicht nur Reste für Socken in die Hände gefallen, sondern auch buntes Baumwollgarn. Einen großen Metallring gab es auch noch und so habe ich ein Mandala gehäkelt.


Zusammen mit meinen Quilt- und Stickrahmen und dem Traumfänger von hier
ist es eine bunte Wanddekoration im Arbeits-Kreativ-Gästezimmer geworden.
 

Den alten Traumfänger habe ich, weil er zu lang war, auseinander genommen,
die kleinen Anhänger in die Stickrahmen gehängt und die Perlenbänder gekürzt.


Auf die weiße Wand musste unbedingt etwas Farbiges,
das wandert auch gleich auf's BINGO: